Was wissen wir wirklich über Honig?

Wir alle lieben Honig ! Es ist schön süß, wird natürlich gewonnen und ist ziemlich dickflüssig. Honig ist einer der ältesten Süßstoffe, den die Menschheit je gekannt hat. Für viele Menschen ist er besser als Zucker, der heutzutage leider in allerlei Dingen verarbeitet wird. Honig eignet sich daher ideal als Zuckerersatz: natürlich und herrlich süß.

Wie machen Bienen Honig?

Arbeitsbienen sammeln Nektar von verschiedenen Blüten und sammeln den gesamten Nektar in einem zweiten Magen, der auch Honigmagen genannt wird. Während sie Nektar sammeln, bestäuben sie auch sofort die Ernte.
Sobald ihr Honigmagen mit frischem Nektar gefüllt ist, ist es Zeit, nach Hause zu gehen. Zoeeeemm! Zuhause wird der Honig aus dem Honigmagen von Mund zu Mund transportiert. Nun war der Nektar in mehreren Honigmägen und es ist höchste Zeit, ihn in einer Wabenzelle zu lagern. JA!
Die Bienen schlagen massenhaft mit den Flügeln und sorgen durch Verdunstung dafür, dass der Feuchtigkeitsgehalt unter 20 % fällt. Ziemlich oder?!
Die Honigbienen sind nun beim allerletzten Schritt angelangt, nämlich dem Vakuumversiegeln der Honigzellen mit Bienenwachs . Auch das erledigen die Honigbienen ganz alleine mit ihren Wachsdrüsen. Dies wird auch als „Wäscheschwitzen“ bezeichnet.

Zeit zum Ernten!

Jetzt ist es Zeit für den Imker, sich an die Arbeit zu machen. Nein, nein, es ist nicht nur die Honigbiene, die arbeiten muss…
Der Imker achtet darauf, den Zustand des Bienenvolkes genau zu beurteilen. Die Fragen, die ich mir stelle, sind: Ist das Bienenvolk groß genug? Haben sie genug Vorrat? Befindet sich ab dem Zeitpunkt der Ernte noch genügend Trächtigkeit (Trächtigkeit = Nektar/Futter) im Gebiet? Sind die Menschen gesund? Wenn alle Bedingungen der Checkliste erfüllt sind, ist es ein GO!
Wir beginnen dann damit, gefüllte Honigfenster vorsichtig zu entfernen und durch leere Fenster mit frischem Bienenwachs zu ersetzen. Diese werden von den Bienen selbst mit ihren Wachsdrüsen aufgebaut.
Nachdem wir die Fenster entfernt haben, werden wir sie nach und nach entsiegeln. Entsiegelung, was ist das? „Versiegeln“ kennst du ja jetzt schon, ich gebe dir trotzdem die Antwort. Es geht um den letzten Prozess, um Honig zu machen. Stück für Stück werden die Siegel der Wabenzellen entfernt.
Wenn wir damit fertig sind, kommt das unversiegelte Honigfenster in eine Honigschleuder. Die Honigschleuder schleudert den gesamten Honig aus den Waben, der dann auf den Boden tropft.
Wir haben es fast geschafft… Der flüssige Honig wird durch ein Sieb gefiltert und in Gläser abgefüllt.

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